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- Was ist HGH?
- Wann werden HGH-Injektionen bei Kindern eingesetzt?
- Genetisch bedingte Wachstumsdefekte
- Chronische Erkrankungen
- Hormonelle Ungleichgewichte
- Körperliche Unterentwicklung
- Diagnoseverfahren
- Anamnese & körperliche Untersuchung – Wachstumskurve, Körpergröße, Gewicht, BMI.
- Bluttests – HGH-Spiegel (in der Regel unter 5 µg/L bei Kindern), IGF-1 (insulinähnliches Wachstumsfaktor-1).
- Stimulationstests – z. B. Insulinsuppression, Glukagon- oder argininbasierte Tests zur Messung des HGH-Ausschüttungs.
- Bildgebung – MRT der Hirnanhangdrüse, Röntgenaufnahmen für Knochenalter.
- Dosierung & Verabreichung
- Injektion: Subkutane Injektion im Bauch oder Oberschenkel.
- Rotation der Injektionsstellen: Alle 2–3 Tage wechseln, um Hautreizungen zu vermeiden.
- Aufbewahrung: Kühlschrank (2–8 °C), vor Licht schützen.
- Wirkungsweise
- Nebenwirkungen & Risiken
- Langzeitprognose
- Wachstum: Durchschnittlich +1–2 cm pro Jahr nach Beginn der Therapie (abhängig von Diagnose).
- Körperliche Entwicklung: Verbesserte Knochenmineraldichte und Muskelmasse.
- Lebensqualität: Erhöhte Selbstwahrnehmung, bessere sportliche Leistungen.
- Was Eltern beachten sollten
- Regelmäßige Arzttermine – Wachstumskontrolle, Bluttests, Anpassung der Dosis.
- Hygiene – Sterile Injektionsausrüstung verwenden, Hände gründlich waschen.
- Ernährung & Bewegung – Ausgewogene Ernährung (reich an Proteinen) und regelmäßige körperliche Aktivität unterstützen das Wachstum.
- Psychosoziale Unterstützung – Kinder in Therapie oft von Beratungen oder Selbsthilfegruppen profitieren.
- FAQ
- Fazit
- Warum ist Wachstumshormon wichtig bei Kindern?
- Normaler HGH-Spiegel bei Kindern
- Neugeborene: 200–300 Mikrogramm pro Tag.
- Kindergartenalter (3–5 Jahre): 100–150 Mikrogramm pro Tag, jobdoot.com jedoch mit stärkeren nächtlichen Spitzen.
- Schulkinder (6–12 Jahre): 70–120 Mikrogramm pro Tag; die Produktion sinkt leicht, bleibt aber im normalen Bereich.
- Teenager: 50–80 Mikrogramm pro Tag vor Beginn der Pubertät, danach steigt durch Hormonwechsel während des Wachstumsspurts.
- Messung und Diagnose
- Anzeichen von HGH-Mangel
- Physisch: Ungewöhnlich geringe Körpergröße, längere Knochen im Verhältnis zum Oberkörper, flache Gesichtszüge.
- Entwicklungsbezogen: Verzögerter Pubertätsbeginn (z.B. keine Brustentwicklung bei Mädchen oder kein Bartwuchs bei Jungen), langsamer Muskelaufbau.
- Allgemein: Müdigkeit, niedriger Blutdruck, geringe Knochendichte.
- Therapieoptionen
- HGH-Ersatztherapie: Die Gabe von synthetischem HGH ist die gängigste Behandlung. Dosierung erfolgt je nach Körpergewicht und Schweregrad des Mangels, in der Regel zwischen 0,02 bis 0,1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich.
- Lebensstiländerungen: Ausreichender Schlaf (mindestens 9–10 Stunden), regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung unterstützen die natürliche HGH-Produktion.
- Kombinationstherapien: In einigen Fällen wird HGH mit anderen Hormonen wie Testosteron oder Östrogen kombiniert, um den Pubertätsbeginn zu synchronisieren.
- Risiken und Nebenwirkungen
- Schwellungen an Gelenken und Muskeln.
- Kopfschmerzen.
- Erhöhte Insulinresistenz, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht.
- In seltenen Fällen kann ein Tumorwachstum gefördert werden.
- Lebenslange Perspektive
- Fazit
Alter / Gewicht | Empfohlene Dosis (in mg) | Häufigkeit |
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<5 Jahre | 0,03–0,05 mg/kg | 3-4 mal/Woche |
5–10 Jahre | 0,04–0,06 mg/kg | 3-4 mal/Woche |
>10 Jahren | 0,05–0,07 mg/kg | 3-4 mal/Woche |
Er regt die Produktion von IGF-1 an, welches das Zellwachstum, die Knochenbildung und die Muskelmasse fördert.
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Risiko | Beschreibung |
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Gelenk- und Muskelschmerzen | Häufig bei Beginn der Therapie; oft abnehmend mit Zeit. |
Ödeme (Wassereinlagerungen) | Besonders in den ersten Wochen, kann zu Schwellungen führen. |
Insulinresistenz / Diabetes | HGH erhöht Glukoseproduktion; regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind nötig. |
Vergrößerung der inneren Organe | Bei Überdosierung selten, aber möglich. |
Psychische Veränderungen | Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit bei manchen Kindern. |
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Frage | Antwort |
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Wie lange dauert die Therapie? | In der Regel bis zum Abschluss des Wachstums (etwa 12–15 Jahre), kann aber bei bestimmten Erkrankungen länger andauern. |
Kann man HGH oral einnehmen? | Nein, es wird nur subkutan injiziert; orale Formen sind nicht bioverfügbar. |
Gibt es Alternativen zu Injektionen? | Derzeit gibt es keine gleichwertige Alternative; neue Forschung konzentriert sich auf gezielte Therapien mit minimalen Nebenwirkungen. |
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Der menschliche Körper produziert von Natur aus Wachstumshormon (Human Growth Hormone, HGH), das eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Stoffwechsel spielt. Das Hormon wird vor allem im Hypophysenhinterlappen gespeichert und freigesetzt, wenn es von den Nervenzellen des Hypothalamus angeregt wird. Die Menge an HGH variiert stark je nach Alter, Geschlecht, Tageszeit, Schlafphase und körperlicher Aktivität. Bei Säuglingen liegt die tägliche Produktion bei etwa 200 bis 400 Mikrogramm, während Erwachsene durchschnittlich 20 bis 50 Mikrogramm pro Tag produzieren – jedoch kann diese Zahl in jungen Jahren deutlich höher sein, da der Körper in dieser Phase stark wächst.
Ein vollständiger Leitfaden zu HGH für Kinder